13.05.2024

Einladung: Ausstellung, Film und Podiumsdiskussion (16.5.)

Roma in der Ukraine als Kämpfer für Demokratie, Menschenrechte und Gerechtigkeit

Roma in der Ukraine waren und sind trotz Verfolgung und Völkermord nicht nur Opfer, sondern aktive Kämpfer für Demokratie, Menschenrechte und Gerechtigkeit. Sie haben über Jahrhunderte hinweg einen Beitrag zur Ukraine geleistet – so auch aktuell bei der Verteidigung der Ukraine gegen die groß angelegte Invasion Russlands. Eine gemeinsame Veranstaltung der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV), des Pilecki Instituts Berlin, Youth Agency for the Advocacy of Roma Culture in Ukraine „ARCA“ und des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma soll die Vielfalt der Roma und ihren Beitrag zu Demokratie, Menschenrechten und Gerechtigkeit aufzeigen. Dazu laden wir Sie herzlich ein:

Am Donnerstag16. Mai 2024,

von 18 Uhr bis 22 Uhr

im Pilecki Institut, Pariser Platz 4A, Berlin.

Zur Anmeldung für das Event geht es hier.

Die Veranstaltung beginnt mit einer Begrüßungsansprache von S.E. Oleksii Makeiev, dem Botschafter der Ukraine in Deutschland. Im Anschluss wird die Ausstellung „Me Ukrainatar“ des ukrainischen Künstlers Oleksandr Maksymov eröffnet. Zum Thema „Roma als Kämpfer für Demokratie, Menschenrechte und Gerechtigkeit. Der Zweite Weltkrieg und der Krieg Russlands gegen die Ukraine seit 2014“ diskutieren ab 19 Uhr:  

  • Maksym Eristavi, Journalist und Experte für russische Kolonialgeschichte  
  • Pierre Chopinaud, Autor, Politikwissenschaftler und Strategieberater
  • Artur Zolotarenko, Experte des Babyn Yar Museums
  • Janush Panchenko, Ethnologe und Sprachwissenschaftler  
  • Nataliia Tomenko, Expertin für das Kulturerbe der Roma in der Ukraine, ARCA

Die Podiumsdiskussion wird unter anderem von Sarah Reinke, Teamleitung der Menschenrechtsreferate der GfbV, moderiert. Im Anschluss wird ab 20 Uhr der Dokumentarfilm „Named Voices“ gezeigt. 

Die Roma sind integraler Bestandteil der ukrainischen Gesellschaft, deren Vielfalt ein einzigartiges Ensemble der europäischen Kultur darstellt, das es zu schützen und zu fördern gilt. Die Roma in der Ukraine verfügen über ein eigenes, exklusives kulturelles Erbe, das trotz Verfolgung, Völkermorden und Kriegen sowie Globalisierung seit Jahrhunderten von den Gemeinschaften selbst bewahrt wird. Die Veranstaltung soll das Bewusstsein von Entscheidungsträgern und in der Gesellschaft schärfen und die Anerkennung der Roma-Gemeinschaften fördern.